Nachhaltige Chemie für eine nachhaltige Zukunft

Forenzelt 6: Digital - Nachhaltig

ISC3 (Research & Education Hub) und N3 Nachhaltigkeitsberatung Dr. Friege & Partner

Nachhaltige Chemie hilft, das Klima zu schützen, die biologische Vielfalt und Ressourcen zu bewahren und unser Leben zu verbessern. Nachhaltige Chemie ist damit weit mehr als „grüne Chemie“. Hinter dieser „Green Chemistry“ verbirgt sich vor allem, Chemikalien klima- und umweltfreundlich herzustellen. Dazu gehört, Energie und Rohstoffe effizient und sparsam einzusetzen und auch gefährliche Substanzen durch weniger toxische und in der Umwelt besser abbaubare zu ersetzen.

All das macht „Chemie“ noch nicht „nachhaltig“: Denn die Menge an Chemikalien, die weltweit hergestellt wird, nimmt zu. Die dafür verwendete Energie, die benötigten Rohstoffe und die entstehenden Abfälle überfordern die Tragfähigkeit unserer Erde.

Nachhaltige Chemie bietet hier jedoch eine Lösung an. Sie fragt zuerst, benötigen wir für diesen oder jenen Zweck überhaupt Chemikalien. Geht es also auch ohne? Denn letztlich wird für jede Chemikalie, die nicht hergestellt wird, weder Energie noch Rohstoff verbraucht. Herstellung und Umgang von Chemikalien wird dabei unter anderem mit Klimaschutz, Erhalt der biologischen Vielfalt, sichere Ernährung und Schutz der Menschenrechte gedacht. Bei nachhaltigen Lösungen sind daher auch soziale und ethische Aspekte zu berücksichtigen und alle Beteiligten entlang des Lebenslaufs von Produkten und Dienstleistungen einzubinden.

Letztlich geht es der nachhaltigen Chemie darum, dafür zu sorgen, dass die vielfaltigen Beiträge, die Chemie zur Nachhaltigkeit leisten kann und muss, auch auf nachhaltige Weise erbracht werden. Stefanie Wieck (Umweltbundesamt), Klaus Kümmerer (ISC3 – International Sustainable Chemistry Collaborative Center und Univ. Lüneburg) sowie Henning Friege (N³ Nachhaltigkeitsberatung) zeigen an einigen Beispielen, wie nachhaltige Chemie funktioniert und wirkt. In der Diskussion, die von dem Wissenschaftsjournalisten Ralph H. Ahrens moderiert wird, erarbeiten sie mit Ihnen Denkansätze für Fälle, die Sie interessieren.

Dr. Stefanie Wieck
Umweltbundesamt
Prof. Dr. Henning Friege
N³ Nachhaltigkeitsberatung und Leuphana Universität
Prof. Dr. Klaus Kümmerer
ISC3 und Leuphana Universität Lüneburg
Dr. Ralph H. Ahrens
Redakteur „VDI energie +umwelt“ (Moderation)